Die Welt der Pilze

Pilze

Peter Mehmet Çatı im Gespräch mit Oliver Glöckner von Lebenskraft TV über die faszinierende Welt der Pilze.

 

 

Kontaktdaten:

Gast: Peter Mehmet Çatı
Website: http://www.alchymiam.de
E-Mail: mehmet.cati@alchymiam.de

 

Die faszinierende Welt der Pilze

Oliver Glöckner unterhält sich in diesem Interview mit Peter Mehmet Cati über die Bedeutung der Pilze in einem universelleren Zusammenhänge als eben nur Speisepilz oder „Heilpilz“.
Das Pilze eben auch Heilmittel sein können ist seit einigen Jahren in Europa wieder bekannt geworden, vor allem durch die traditionellen Heilsysteme verschiedener Kulturkreise (z.B. TCM, Traditionelle Chinesische Medizin). Wenig bekannt ist allerdings die tiefe mythologische Bedeutung, die in Europa eine Jahrtausend alte Tradition hat. Darüber hinaus ist der Pilz aber noch viel mehr.

Nach Terence McKenna (siehe z.B. sein Buch „Speisen der Götter“) könnten Pilze überhaupt erst für das Erwachen des Bewusstseins in der materiellen „3D Ebene“ verantwortlich sein.
Das gilt für das Tier ebenso wie für den Menschen.

Ja sogar „Religiöse“ Komponenten hat der Pilz.

Wie vielleicht an anderer Stelle bekannt (Jahresfeste, Riten, Geomantsische Aspekte) haben die etablierten Kirchen ursprüngliche Religionen (nicht im herkömmlichen Sinne. Das Wort Religion kommt von Religio, was soviel wie „Wiederanbindung“ bedeutet und eigentlich die innere Wiederanknüpfung an das eigene innere Göttliche Potential bedeutet !!!) okkupiert und in ein extremes Welt-, Erd- und Menschenfeindliches System verwandelt. Dies gelang vor allem durch das Unterdrücken und Kriminalisieren der Natürlichkeit und inneren eigenen Anbindung an ein „göttliches“ (oder wie man es immer nennen mag) Lebensfeld, was jedem Menschen inne wohnt. Die Kriminalisierung des Natürlichen ist eine Variante, das „Umleiten“ und „Neubespielen“ von Kraftorten, Symbolen, Riten und Energien mit anderen „Informationen“ eine andere. Gerade dies sehen wir beim „Kraftsymbol“ Pilz der nicht nur Symbol sondern wesenhafte Verkörperung universelle Gesetze darstellt (alchemistische Betrachtung).

Im Vordergrund des Interviews steht daher die Betrachtung der entaktogenen Pilze, die aber eben NICHT Rauschmittel, oder „Erleichtungsmittel“ sind, sondern auf eine spezielle Art und Weise einen inneren Zugang zu einem selber oder auch „wie man in der Welt steht“ bieten kann.

Weitere Informationen:

Pilze wurden als Heil- und Lebensmittel verwendet. Zum Färben von Textilien und um Kleidung herzustellen, zum Desinfizieren, als Wundauflage usw..

So ziemlich jede Ur-Kultur wurde wohl ursprünglich von Pilzen hervorgerufen oder begleitet (Feuer, Kleidung, Medikamente). Am Beispiel des Zunderschwammes lässt sich die tiefere Dimension des Pilzgebrauches erahnen, denn hier sieht man das die Pilze eben nicht nur rein praktische Bedeutung haben.

Zum Feuermachen benötigte der „Eiszeitmensch“ Flint und Pyrit, welches aneinander geschlagen wird um mit diesen Funken den Zunder zu entzünden (zünden kommt von Zunder-Zünder).
Zunderschwamm zum Feuermachen ist ein getrockneter Pilz, Fomes fomentiarius. Das Wort Zunder ist mit Donner eng verwand (Donner – thunder (engl.) – Zunder) . Der Blitz aus dem Himmel konnte mythologisch nur dann Feuer hinterlassen, wenn er auf Zunder traf. Ebenso wachsen in der Mythologie die Pilze dort, wo der Blitz einschlägt.

Aus alchemistischer Sicht eine unabdingbare Notwendigkeit zur Höherentwicklung denn das Feuer (im loha (loha = vedisch für Eisen, aber in der vedischen Alchymie auch als „besonderes“ Feuer gebraucht) mit dem Eisen, beim Zunder-Feuer in Form von Pyrit, also Metallreich verbunden) ist das alchymische Sulfur, das was aus der höheren Ebene der Entwicklung erst die Welt wie wir sie kennen entstehen läßt und wieder zurückführen kann. So führt nur eine geläuterte Feuerkraft, in der inneren Alchemie ist dies als Christuskraft ausgedrückt, den Menschen in das ursprüngliche Gebiet der „Ewigkeit“ durch Transfiguration und Transmutation zurück. Das Feuer nimmt also, auch in allen Operationen des Laboralchemisten eine zentrale Rolle ein. Hermetisch wie auch als eines der 5 alchemistischen Elemente und eben auch Elementar als Retorten oder Herdfeuer oder als das Seelenfeuer. Eine weitere Anlehnung finden wir hier im Schamanismus wenn wir einmal Carlos Castanedas Buch, das Feuer von innen lesen.

Hier sehen wir, das das „Feuermachen“ und das „Hüten des Feuers“, mehrere Dimensionen hat und nicht nur das physische Feuer umfasst, wenn es um die Entwicklung der Menschheit geht.
Die Dimensionen die der Pilz hier hat geht noch viel weiter, ja sogar die Gralssymbolik hat nach einer ganz bestimmten Lesart mit dem Pilz zu tun und nicht nur das, sogar die immer in allen Mythologien auftretende Suche nach Unsterblichkeit

Die Suche nach Unsterblichkeit im Sinne es den „unsterblichen Göttern“ gleich zu tun, die Suche nach dem universellen Elexier, ja nach dem „Stein der Weisen“, ist eine Suche nach dem verloren Paradies, denn in einer Lesart der alten Mythen wird davon berichtet, das der Mensch einst mit den Göttern wandelte und das ihm später erst die Sterblichkeit zukam.

So finden wir Angaben, z.B. in den indischen Veden, zu Tränken, die die Menschen benutzten, um Unsterblich zu sein und/oder zu bleiben usw.

Ein Thema das immer schon der Alchemie zugeschrieben wurde, wenn es um die Herstellung solcher Elexiere geht! An dieser Stelle war Gordon Wasson ( ein Privatgelehrter, Ökonom und Literarturwissenschaftler der die moderne Ethnomykologie begründete) Pionier, indem er eine Bereitung aus Fliegenpilz (der wohl der Symbolpilz aller Pilze ist) als das Soma aus den Veden identifizierte (das Soma Thema ist allerdings ein VIEL umfassenderes und ich habe an anderer Stelle dazu eindeutige Identifizierungen gegeben, die NICHT unmittelbar den Pilz als substantielle „Droge“ zur Thematik hat!). Hierbei und auch generell bei der religiösen und alchemistischen Betrachtung ist festzustellen, das er allegorisch für das Soma aber auch für die gesamte Kosmogenese steht.

Auch wenn der Amanita muscaria (Fliegenpilz) psychotrope Wirkungen bzw. Rausch hervorrufen kann und er wird traditionell von manchen Schamanen dazu benutzt, hat er jedoch in keiner Weise die vom Soma geschilderte Wirkung (auch hier müsste erst eine wirklich alchemistische Wandlung erfolgen)! Die Kosmo- und Menschengenese-Mythologien bedeuten zunächst hier ähnliches wie wenn man die Wein-Metaphern des Christentums nimmt.

Wasson, Hofman und Ruck (siehe „Der Weg nach Eleusis“) bestätigten in ihrer Veröffentlichung die Annahme, das die griechischen Mysterien von Eleusis auch auf einem Entheogenen Getränk beruhte. Auch hier handelte es sich um eine Pilzzubereitung aus dem Mutterkorn, Secale Corneum. Abbildungen des Fruchtkörpers des Mutterkorns brachten Hofmann auf die Spur.

Hier schließt sich dann wieder der Kreis. Der Pilz als Unsterblichkeitsmittel. Bereitungen (alchymistisch!!) aus ihm als Trank der Götter, der Pilz als Allegorie für das Entstehen des Kosmos und der Menschheit, der Pilz als Wegbereiter der bewussten Erkennens dieses Daseinsfeldes (dabei kann man in der Alchymie echte und wirksame Langlebigkeits- und Verjüngungsmittel herstellen!)
In zahlreichen Mythologien finden wir die hier beschriebene Position des Pilzes bestätigt.

Eine weitere Betrachtung des Pilzes findet sich in der sog. Panspermie Theorie. Da tatsächlich schon Pilzsporen in Meteoriten gefunden wurden und die „Hyperkommunikation“ über den Pilz mit anderen Welten, als der unseren dies bestätigte, kann man davon ausgehen, das „Pilze des Bewusstseins“ als Sporen den Weltraum bereisen und Myriaden von materiellen stofflichen Welten befruchteten.

Der Pilz als Weltenreisender, der viele Welten „befruchtet“ höheres Bewusstsein katalysiert und die Genese höherer Lebewesen unterstützt !

Um die Diemsnion dahinter zu vertiefen sei gesagt, das die wenigsten wissen, das der Pilz ein eigenes Naturreich neben Tier und Pflanzenreich darstellt. Auch ist der größte Organismus der auf der Erde gefunden wurde ein Pilz, wobei hier nicht die oberirdisch sichtbaren Fruchtkörper gemeint sind, sondern das unterirdische Myzel, welches sich in Größenordnungen von einigen Kilometern ausbreiten kann.

Diese Myzel sind untereinander stark verflochten, stellen eine neuronale Verknüpfung dar und schon in den 1960ern konnte der geniale Naturstoffchemiker, Albert Hofmann, zwei Hauptsubstanzen aus den von Wasson/Heim entdeckten Pilzen identifizieren, die Neurotransmittern unseres Gehirns entsprechen (Alles zur Chemie der Neurotransmitter und Pilzsubstanzen in: P.M. Çatı „Alles über Phenylalkylamine“ Piper Verlag, Chemie des Bewusstseins, Dialis Verlag, Chemie des Bewusstseins, wiss. Paper 1995, Neurologie. Die Chemie der gängigen Neurotransmitter, Dialis Verlag, Wirkkonzepte für Neurotransmitter über Geometrisierung der Ladungswolken der Neurotransmittermoleküle“ wiss. Paper. P.M. Cati: Wissenschaftliche Vortragsreihe Volkshochschule Wuppertal vom 17.031992 bis 24.03.1992)

Vor allem das serotonerge System in Gehirn und Körper ist identisch mit den Stoffgruppen aus manchen Pilzen, bzw. den bei Einnahme entheogen wirkenden.
Auch ist bekannt das DMT (Dimethyltryptamin. Was auch in bestimmten entheogenen Zubereitungen der Ureinwohner/Naturvölker vorkommt, Bsp. Ayahuasca) ein Neurotransmitter und Hormon der Epiphyse, der stoffliche Ausdruck innerer Weltenräume ist. Die Ähnlichkeit bzw. Gleichartigkeit der Inhaltsstoffe mancher Pilzarten mit Neurotransmittern ist natürlich kein Zufall, denn die Pilze haben als spezielles Naturreich, die physisch Materielle Basis des Nerven- Sinnessystem dem Menschen in seiner Entwicklung zur Verfügung gestellt. In der alchemistischen Betrachtung besteht der Mensch aus allen Naturreichen, aus dem Mineralreich, aus dem Pflanzenreich aus dem Tierreich.

Das Pflanzenreich konnte weder dem Tier noch dem Menschen etwas zur Verfügung stellen, was annähernd einem tierischen oder menschlichen Nervensystem gleich käme.
Dies konnte nur durch die Grundlage der Pilze entstehen, denn die Wesenhaftigkeit hinter der Substanz der Neurotransmitter vermittelte sich stofflich durch diese Matrix.
Stoffe, Verbindungen Elemente usf. sind, aus einer einfachen Betrachtung heraus gesehen, nur Träger von Wirkungen und Kräften. In einer späteren entwicklungsgeschichtlichen Betrachtung konnten die hier neu auftretenden Säuger durch Pilzgenuss eine andere Art von Bewusstsein leben (Noch heute kann man feststellen, wie z.B. nordische Rentiere etntehogene Pilze suchen und fressen). Da die Materie dem Geistigen folgen muss, bildete sich letztlich das aus, was wir heute Nerven- Sinnessystem nennen.

Ein bewusstes Erkennen der polaren 3-D Welt in der wir leben, war damit gegeben.